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Im Notfall richtig handeln – Die wichtigsten Telefonnummern für Ihre Sicherheit

29 Oktober 2025 Pflege zu Hause/

Im Alltag denkt man selten darüber nach, was zu tun ist, wenn plötzlich ein Notfall eintritt. Doch gerade im höheren Alter kann eine schnelle Reaktion lebenswichtig sein. Ob medizinische Hilfe, ein Brand oder ein Unfall – wer die richtigen Notrufnummern kennt, gewinnt wertvolle Zeit und Sicherheit. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Telefonnummern in Deutschland im Ernstfall entscheidend sind und wie Sie sich bestmöglich vorbereiten können.

112 – Die europaweite Notrufnummer

Die Nummer 112 ist die wichtigste Notrufnummer in Deutschland und in ganz Europa. Sie gilt für medizinische Notfälle, Unfälle und Brände.
Wenn Sie die 112 wählen, werden Sie direkt mit der Rettungsleitstelle verbunden. Dort nimmt ein geschulter Mitarbeiter Ihren Notruf entgegen und leitet sofort die notwendigen Maßnahmen ein.

Wichtig:

  • Die 112 funktioniert sowohl vom Festnetz als auch vom Handy – kostenlos.

  • Auch ohne Guthaben oder SIM-Karte können Sie die Nummer wählen.

  • Bleiben Sie ruhig, sprechen Sie klar und beantworten Sie die Fragen des Disponenten.

Merken Sie sich die „Fünf W-Fragen“:

  1. Wo ist etwas passiert?

  2. Was ist passiert?

  3. Wie viele Personen sind betroffen?

  4. Welche Verletzungen oder Symptome liegen vor?

  5. Warten auf Rückfragen!

110 – Die Polizei

Wenn Sie Zeuge eines Diebstahls, Einbruchs, Betrugs oder einer Bedrohung werden, ist die 110 die richtige Nummer.
Die Polizei hilft Ihnen nicht nur in akuten Gefahrensituationen, sondern auch, wenn Sie sich unsicher oder bedroht fühlen.

Gerade ältere Menschen sind leider häufiger Ziel von Telefonbetrug oder Haustürgeschäften. Zögern Sie nicht, im Zweifel die Polizei zu kontaktieren – lieber einmal zu viel anrufen als einmal zu spät.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117

Nicht jeder medizinische Notfall erfordert den Rettungsdienst. Wenn Sie krank sind, aber kein lebensbedrohlicher Zustand besteht (zum Beispiel Fieber, starke Schmerzen oder eine Infektion außerhalb der Praxiszeiten), erreichen Sie unter 116 117 den ärztlichen Bereitschaftsdienst.

Dort werden Sie mit einem Arzt verbunden oder an die nächstgelegene Praxis vermittelt. Diese Nummer ist rund um die Uhr und kostenlos erreichbar.

Giftnotrufzentralen

Bei Vergiftungen, zum Beispiel durch Medikamente, Haushaltsmittel oder Pflanzen, hilft die Giftnotrufzentrale.
Die Telefonnummern sind je nach Bundesland unterschiedlich, zum Beispiel:

  • Berlin: 030 19240

  • Bonn: 0228 19240

  • München: 089 19240

Bewahren Sie die für Ihr Bundesland zuständige Nummer am besten sichtbar in der Nähe des Telefons auf.

Notrufnummern griffbereit haben

Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Deshalb ist es sinnvoll, eine gut sichtbare Liste mit den wichtigsten Telefonnummern in der Wohnung anzubringen – etwa neben dem Telefon, am Kühlschrank oder am Bett. Diese Liste sollte enthalten:

  • 112 (Rettungsdienst/Feuerwehr)

  • 110 (Polizei)

  • 116 117 (Ärztlicher Bereitschaftsdienst)

  • Giftnotruf

  • Hausarzt

  • Angehörige oder Nachbarn

  • Betreuungsdienst oder Pflegeagentur

Wenn Sie von einer Betreuungsperson oder Pflegekraft unterstützt werden, können diese im Notfall ebenfalls schnell reagieren, wenn alle wichtigen Informationen griffbereit sind.

Sicherheit durch Vorbereitung

Niemand wünscht sich, in eine Notsituation zu geraten – aber Vorbereitung gibt Sicherheit.
Notrufnummern zu kennen, Ruhe zu bewahren und klare Informationen zu geben, kann Leben retten.
Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen oder Ihrer Betreuungskraft über das richtige Verhalten im Ernstfall. Gemeinsam sorgen Sie dafür, dass Hilfe im Notfall schnell und sicher kommt.